Die Sieger des dpr award 2021

Noch nie war das Feld der Einreichungen so vielfältig, noch nie waren die Lösungen so durchdacht und ausgereift wie dieses Mal. Von diesem Urteil der Award-Jury zeugt die Liste der SiegerInnen.

Diese reicht von einer modernen Nostalgie-Plattform über KI-gesteuerte Audio-Services, multimediale Wissensinhalte bis hin zu hybriden Daumenkinos – und wird abgerundet von einem ausgezeichneten Digitalentwickler aus einem beinahe vordigitalen Zeitalter.

Die Sieger des dpr award 2021 im Überblick: 

  • Produkt/ Geschäftsmodell: Happy Gang/Wisst ihr noch?
  • Prozess/Technologie: Aiconix
  • Start-up: Docmine/Divisto Learning
  • Sonderpreis: talking hands Flipbooks
  • Digital Leader(ship): Ralph Möllers

Die Begründungen der Jury

PRODUKT/GESCHÄFTSMODELL

Happy Gang: Wisst ihr noch?

Die Multimedia-Entertainment-Marke „Wisst ihr noch?“ soll über Plattformen wie Facebook, Instagram und TikTok schöne Kindheitserinnerungen der 80er, 90er und 2000er zurückholen. Die Jury lobt den Versuch, mit einem „reinrassigen Agenturmodell“ nostalgische Inhalte für die aktuellen sozialen Kanäle „handwerklich hervorragend“ neu zu übersetzen und dabei einen starken Fokus auf die Kommunikation mit den Nutzern zu legen. Das Unternehmen Happy Gang habe klassischem Content so neue Horizonte erschlossen.

PROZESS/TECHNOLOGIE

Aiconix

Aiconix ist ein KI-Technologie-Enabler und Lösungsanbieter für die Analyse und Verarbeitung von audio-visuellen Inhalten. Der Pool an Anwendungen biete überzeugende Lösungen auf verschiedenen Problemfeldern rund um die Auswertung von Sprach-Content, darunter die automatische Live-Untertitelung von Videos und Herstellung von Barrierefreiheit, so die Jury. Aiconix erschließe sich damit ein „hervorragendes Wachstumspotenzial“ und sei für Medienunternehmen besonders unter Datenschutzgesichtspunkten eine gute Alternative zu den großen US-amerikanischen Technologiekonzernen.

STARTUP

Docmine: Divisto Learning

Divisto Learning ist eine Software, mit der Bildungsinstitutionen Wissensinhalte digital, audiovisuell und interaktiv aufbereiten können; außerdem soll eine zentrale Plattform aufgebaut werden, über die die Inhalte abgerufen werden können. Die Jury lobt die ansprechenden Storytelling-Formate des Unternehmens, das ihre eigene Publishing-Plattform inzwischen standardisiert habe, um sie anderen Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Bildungsinstitutionen könnten mit ihren Inhalten auf diesem Weg einen breiten Massenmarkt ansteuern. 

SONDERPREIS

talking hands Flipbooks

talking hands will die Kommunikation zwischen Kindern mit und ohne Behinderung vereinfachen. Daumenkinos enthalten den Grundwortschatz von Kleinkindern und sollen Kindern den Einstieg in die Gebärdensprache ermöglichen. Im Herbst soll eine talking hands App das Angebot ergänzen. Die Jury lobt die Initiative für ihr leidenschaftliches Bekenntnis zu gedruckten Verlagsprodukten sowie die geplante und zum Produkt passende digitale Erweiterung. Die Initiative sei gerade hinsichtlich Barrierefreiheit wegweisend. Die Vision von talking heads sei ambitiioniert, aber realistisch: Die App solle „das DuoLingo oder Babbel für Gebärdensprache“ werden.

DIGITAL LEADER

Ralph Möllers

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