Dieser Aufschwung ist vor allem auf das überproportionale Wachstum der digitalen Werbung zurückzuführen, die ihren Marktanteil auf 48 Prozent steigern konnte. Allerdings gibt es auch Bedenken hinsichtlich einer Überregulierung und möglicher Wettbewerbsverzerrungen, die den positiven Trend im Jahr 2024 gefährden könnten.
Die Entwicklung der Internetnutzung in Deutschland sowie der Umgang der Nutzer mit den Angeboten bilden seit 1997 die zentralen Fragestellungen der ARD/ZDF-Onlinestudien. Ziel ist, die großen Linien der Nutzung des Internets zu beschreiben und dabei den Fokus auf die mediale Internetnutzung zu legen.
Die Nutzung von Audio- und Podcast-Inhalten im Internet stellt einen wesentlichen Aspekt der ARD/ZDF-Onlinestudie 2023 dar:
- Allgemeine Trends in der Audio-Nutzung:
Die Gesamtnutzung von Audio-Inhalten im Internet zeigt 2023 eine leichte Rückläufigkeit, wobei die Tagesreichweite von 42% im Jahr 2022 auf 37% im Jahr 2023 gefallen ist.
Trotz dieses allgemeinen Rückgangs bleibt die Nutzung von Podcasts und Musik-Streamingdiensten relativ konstant, was auf eine Stabilisierung in diesem Bereich hindeutet - Podcasts und Radiosendungen auf Abruf:
Podcasts sowie Radiosendungen auf Abruf werden weiterhin von einem bedeutsamen Anteil der Bevölkerung genutzt.
Die Tagesreichweite für Podcasts oder Radiosendungen auf Abruf liegt bei etwa 10-11%, was auf eine anhaltende Beliebtheit dieser Formate hinweist. - Musikstreaming-Dienste:
Musik-Streamingdienste sind ein wesentlicher Bestandteil der Online-Audio-Nutzung.
2023 nutzen 37% der Bevölkerung Musik-Streamingdienste, was die bedeutende Rolle dieser Dienste in der täglichen Mediennutzung unterstreicht.
Spotify ist dabei der eindeutige Marktführer, mit einer regelmäßigen Nutzung von 30% der Bevölkerung. Dies unterstreicht die dominante Position von Spotify im Bereich des Musikstreamings. - Musik über YouTube:
Musik über YouTube stellt ebenfalls einen wichtigen Teil der Audio-Nutzung dar, obwohl es in der Studie nicht explizit als separater Punkt erwähnt wird. Es ist jedoch anzunehmen, dass YouTube als Plattform für Musikvideos und Musikstreaming weiterhin eine Rolle spielt. - Nutzungsüberschneidungen:
Es gibt zunehmende Nutzungsüberschneidungen zwischen verschiedenen Audio-Angeboten. Dies bedeutet, dass Nutzer häufig nicht nur eine Art von Audio-Inhalt konsumieren, sondern verschiedene Dienste und Formate kombinieren. - Zukunftstrends:
Die stabilen Zahlen für Podcasts und Musikstreaming weisen darauf hin, dass diese Formate weiterhin eine wichtige Rolle im Medienkonsum spielen werden. Insbesondere Podcasts bieten vielfältige Inhalte und sprechen unterschiedliche Zielgruppen an, was ihre anhaltende Beliebtheit erklärt.
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