Dieser Aufschwung ist vor allem auf das überproportionale Wachstum der digitalen Werbung zurückzuführen, die ihren Marktanteil auf 48 Prozent steigern konnte. Allerdings gibt es auch Bedenken hinsichtlich einer Überregulierung und möglicher Wettbewerbsverzerrungen, die den positiven Trend im Jahr 2024 gefährden könnten.
Andreas F. Schubert, Präsident des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW), betont die Herausforderungen, mit denen die Branche konfrontiert ist, und fordert produktive Rahmenbedingungen sowie weniger Bürokratie und Werbeverbote. Besonders besorgniserregend sind die gestörten Wettbewerbsbedingungen in der digitalen Werbung und die einseitige Regelsetzungsmacht der digitalen Gatekeeper.
Die Ergebnisse einer Trendumfrage des ZAW zeigen, dass die Mitglieder Insolvenzen und Fusionen aufgrund des wirtschaftlichen Drucks befürchten, ein schlechtes Konsumklima sehen und den Fachkräftemangel als großes Problem einschätzen. Zudem fühlen sie sich durch Pläne für Werbeverbote im Lebensmittelbereich bedroht.
Die Stimmung in der Werbewirtschaft bleibt angespannt, insbesondere im politischen Bereich. Trotz der positiven Entwicklungen im Jahr 2023 stehen der Branche im kommenden Jahr große Herausforderungen bevor.
Fazit: Der deutsche Werbemarkt zeigt sich im Jahr 2023 widerstandsfähig und verzeichnet ein solides Wachstum. Die digitale Werbung spielt dabei eine immer größere Rolle. Dennoch gibt es Bedenken hinsichtlich einer Überregulierung und möglicher Wettbewerbsverzerrungen. Die Branche fordert produktive Rahmenbedingungen und weniger Bürokratie. Insolvenzen, Fusionen, ein schlechtes Konsumklima und der Fachkräftemangel stellen weitere Herausforderungen dar. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Werbemarkt in den kommenden Jahren entwickeln wird und ob die Branche diese Herausforderungen erfolgreich bewältigen kann.
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