DIGITALKONFERENZ
Die Digitalisierung verändert unseren Lern- und Arbeitsalltag. Die Bedeutung innovativer Technologien und Digitalkompetenzen steigt auch im Bereich der Aus- und Fortbildung. Mobile Learning, Virtual Reality oder Digital Leadership sind einige Trends einer zukunftsgerichteten Bildung, mit denen sich die Digitalkonferenz beschäftigt.
Eine lebenslange und lebensnahe Bildung ohne den Einsatz digitaler Medien ist kaum noch vorstellbar. Für das digitale Lernen im Beruf bieten digitale Medien neue Chancen. Sie ermöglichen es durch Kommunikation sowie Vernetzung, Lernen und Beruf digital zu verbinden und vermitteln Lern- und Lehrinhalte effektiv. Die digitale Konferenz verfolgt die Entwicklung hin zur Digitalisierung des Lernens im Beruf und zeigt Ihnen die neuesten Anwendungen, Programme und Lösungen des IT-gestützten Lernens.
Alle angemeldeten Teilnehmer:innen erhalten im Nachgang die Aufzeichnung.
Begrüßung, Einführung in den Tag und Kommunikation
Neue Formen und Methoden des Arbeitens – New Work – begegnen uns immer mehr. Digitale Transformation, Vernetzung, Komplexität, Agilität und Selbst¬organisation sind die wichtigsten Ausprägungen. Hinter all diesen Formen steckt stets erweitertes oder auch ganz neues, oft disruptives Wissen; dahinter liegen neue Fähigkeiten, selbstorganisiert und kreativ zu handeln, neue Kompetenzen und neue, sie begründende Werte.
Soft Skills – Kompetenzen und Werte – können von den Mitarbeitenden nur handlungswirksam angeeignet werden. Pauken und Auswendiglernen hilft wenig. Ein zukunftsweisendes Lernen – Future Learning – ist erforderlich. Diese neue Lernwelt muss dabei ein Spiegelbild der Praxis sein, wenn die Mitarbeitenden auf die zukünftigen Herausforderungen der New Work, die wir heute noch gar nicht kennen, vorbereitet werden sollen. Future Learning und New Work bilden nicht mehr und nicht weniger als die Zukunft des Lernens und Arbeitens ab. Dass beides zusammenwirkt, ist klar; wie sie zusammenwirken, will ich in meiner Präsentation aufzeigen.
Prof. Dr. Werner Sauter, ist Mit-Gesellschafter und Senior Consultant der Swiss Connect Academy Deutschland GmbH (de.sca.online) sowie wissenschaftlicher Leiter des ValCom® Instituts für Werte- und Kompetenz-Management in Berlin (valcom.org). Er ist Hochschullehrer und Fachbuchautor für Werte-und Kompetenz-Management. Regelmäßig beleuchtet er die aktuellen Entwicklungen im Corporate Learning in seinem Blog https://valcom.org/blog/.
Digitales Lernen hat eine Reihe von Grenzen, die es zu Premiumpreisen schwer vermarktbar machen: Selbstlernmittel (z.B. Videos ansehen, Web-Based-„Lesen“) kommen über kognitives Wissen nicht hinaus; Verhaltenswissen bleibt Liveformaten vorbehalten, die jedoch oft didaktisch zu frontal sind. Und Lernen ist von den konkreten Problemen viel zu weit weg, weswegen ein Großteil des Erlernten nicht zur Anwendung kommt und im Vorwege schon das Wissen um dieses Problem die Teilnehmer nicht besonders motiviert.
Mehr wird gelernt (und mehr kann man als Anbieter auch verdienen!), wenn man Lernen als Prozess anlegt, in dem sich Lernformen (Plenum, Gruppe etc) und Rollen (Kurator, Sidekick…) in neuen Formaten abwechseln. Der Vortrag stellt das zur Diskussion.
Christoph Kappes ist Digital-Unternehmer, Interim Manager und der Kopf von „Together“, einer neuen Kollaborationssoftware. Er gründete ab 1990 verschiedene Unternehmen im IT-Bereich, darunter eine der ersten Internetagenturen Deutschlands. Nach dem Verkauf an die heutige Digitas Publicis war er Interim Manager im Online-Bereich tätig, u.a. für FAZ, Bertelsmann, OTTO, Red Bull, EDEKA, KfW. Publizistisch meldet er sich seit 2010 zu Netzpolitik und Kulturtheorie zu Wort, u.a. christophkappes.de und gelegentlich für FAZ, ZEIT.de, Freitag und als Kolumnist beim Stifterverband. Musik-, Design- und Menschliebhaber. Aktuell mit Startup im Bereich SaaS-Kollaboration „im Großangriff auf Microsoft“. Er studierte Jura und Informatik in Hamburg.
In der digitalem Medienlandschaft ist einiges passiert: Visuelle Formate wie Lernvideos und Sachbücher sind längst keine grauen, langweiligen Formate mehr, sondern oft unterhaltsame Werke, die erzählerisch, spielerisch und auch grafisch fesseln. Doch wie sieht es im Audio-Format aus, dessen anteilmäßige Kanalnutzung seit Jahren rasant steigt? Der Audiomarkt nimmt Fahrt auf und macht auch vor Sachthemen nicht halt: Immer mehr Unternehmen, Autoren und Verlage experimentieren mit Wissensvermittlung im Hörformat – gerade bei erfolgreichen Ratgebern und im populärwissenschaftlichen Segment. Doch in der Entwicklung und Gestaltung des Formats zeigt sich nicht immer frischer Wind und kreativer Geist: E-Learnings sind oft multimediale PowerPoints und ein Hörbuch wird mehrheitlich als eine vorgelesene Variante der Buchausgabe aufgefasst. Wir haben in den vergangenen Jahren viele Erfahrungen mit auditiver Wissensvermittlung für unsere Kunden sammeln dürfen, wobei wir neue Ansätze mit in unsere Arbeit fließen lassen und möchten im Folgenden einige unserer Erkenntnisse teilen.
Chris Kling ist Inhaber und Geschäftsführer des Audioproduktionshäuser Klangkantine Studios und Klangkantine Audiobooks. Seit 2016 ist er verstärkt an der Entwicklung neuen Audioformaten beteiligt und sorgt mit innovativen Ansätzen wie bspw. der hauseigenen Software „APP“ für zielführende Branchenlösungen und weitreichende Prozessoptimierungen. Er ist außerdem Dozent an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz im Fachbereich Buchwissenschaften, wo er insbesondere zum Thema Medienkonvergenz und KI lehrt.
Alle reden davon, dass KI das Lernen total verändert. Oft wird von einer Überforderung bei der Aufgabenstellung und Notengebung gesprochen. Wie kann das Lernen mit KI-Chatbots gelingen? Dieser Frage geht Dr. Wolfgang König von der Bildungswerk der Wirtschaft gGmbH auf den Grund. Er entwickelt ein KI-Chatbot-Lernframework für die Ausbildung im KI-Schwerpunkt des Projekts „Netzwerk Q 4.0“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Am 24. April 2024 stellt er den aktuellen Entwicklungsstand vor und lädt zur Diskussion ein.
Wolfgang König ist promovierter Sozialwissenschaftler und hat lange zu Medienrezeption und Kompetenzerwerb an der Universität in Landau (jetzt: Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau) geforscht. Seit 2020 ist er Experte für digitale berufliche Bildung bei der Bildungswerk der Wirtschaft gGmbH und im BMBF-geförderten Projekt Netzwerk Q 4.0 aktiv. Er hat in diesem Kontext im Jahr 2023 das „Graue-Box-Modell der Chatbot-Didaktik“ entwickelt und verantwortet aktuell im KI-Schwerpunkt des Netzwerkes die Entwicklung eines KI-Chatbot-Lernframeworks für die Ausbildung.
Im Vortrag steht die effiziente Nutzung des vorhandenen Unternehmenswissens im Mittelpunkt, insbesondere im Zusammenhang mit Corporate Learning und E-Learning. Wir werden untersuchen, wie Unternehmen ihr vorhandenes Wissen erfassen und strukturieren können, um es bestmöglich zu nutzen. Dabei werden innovative E-Learning-Funktionen, anhand von PublishOne als Beispiel, präsentiert, um aufzuzeigen, wie moderne Technologien Unternehmen dabei unterstützen können, ihr Wissensmanagement zu optimieren.
Robert Janoska, Sales & Project Manager bei SNAP Innovation und PublishOne Gold Partner, ist ein erfahrener Experte für künstliche Intelligenz und die Optimierung von Publishing-Prozessen. Seit 2012 widmet er sich bei SNAP Innovation der Entwicklung und Implementierung innovativer Lösungen, um Publishing-Prozesse effizienter zu gestalten.
Macht uns Künstliche Intelligenz dümmer – ist sie die Lösung für Lernprobleme und ermöglicht KI das perfekte E-Learning auf Knopfdruck?
Können Digital Natives besser multitasken? Haben wir ein Reptiliengehirn und macht Übung Meister?
Der Vortrag thematisiert gängige Lernmythen.
Unterhaltsam und verständlich werden wissenschaftliche Hintergründe, relevante Fakten sowie die Entstehungsgeschichte bekannter Lernmythen beleuchtet.
Es wird erklärt, wo der „Haken“ des jeweiligen Lernmythos liegt, was wir trotzdem daraus lernen können und warum das Festhalten an Lernmythen Zeit, Geld, Lernerfolg und Praxistransfer kostet.
Daneben beleuchtet der Vortrag welche Faktoren zu effektivem Lernen führen – basierend auf fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Dr. Yvonne Konstanze Behnke entwickelt seit 20 Jahren Strategien und Konzepte digitaler Lernwelten im Corporate Bereich für Unternehmen, Verlage und Institutionen der Aus- und Weiterbildung. Ihre multidisziplinäre Expertise umfasst Strategieentwicklung, Didaktik, Wissenschaft und Design, gestützt auf fundiertes Wissen in visueller Kommunikation, pädagogischer Psychologie und Usabilityforschung. Sie forschte und lehrte acht Jahre an der Humboldt-Universität Berlin zu psychologischen, didaktischen und gestalterischen Grundlagen des Lehrens und Lernens mit Medien und promovierte zu Faktoren effektiver Lernumgebungen. Dr. Behnke veröffentlichte zahlreiche Fachpublikationen und teilt ihr Wissen regelmäßig auf Konferenzen, Fachveranstaltungen und als Keynote Speaker.
Roundup und Verabschiedung
Der DIGITAL PUBLISHING REPORT liefert Praxiswissen zur digitalen Transformation für Medienunternehmen und andere Publisher. Wir ermöglichen Medienunternehmen, die technischen und strategischen Herausforderungen in der digitalen Transformation zu meistern. Mit unseren digitalen Medien führen wir Publisher, Experten und Technologieanbieter praxisnah zusammen – mit dem Ziel, die führende Community für den Knowhow-Transfer im digitalen Publizieren aufzubauen.
Praxiswissen zur digitalen Transformation für Medienunternehmen
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